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Unser Rap-Song

  • von

Wir (Theo, Lars, Tim, Jesse und Malte) haben zu unserer Klassenbetreuerstunde am 6.5. einen Rap-Song gemacht. Ich (Malte) war der Producer des Projektes, das heißt, dass ich für die Produktion, also das Aufnehmen der Vocals und das Abmischen zuständig war. Ich habe außerdem die Instrumentals gemacht, das ist der Track über den dann der Sprechgesang kommt. Also war ich zusätzlich noch der Composer.

Nachdem alles soweit klar war, lud ich die Crew zu mir nach Hause, in mein kleines aber feines Heimstudio ein. Der Aufnahmeprozess erwies sich leider als sehr zeitintensiv, da alle leider nacheinander kommen mussten, um die Vocals aufzunehmen, Corona Regeln sind schließlich wichtig! Als dann auch der letzte gegangen war, war es halb Acht (der erste war bereits um 14 Uhr gekommen) und ich hatte noch das komplette Mixing und Mastering vor mir. Ich hatte schlussendlich von jeder Person 30-40 Aufnahmen und musste nun die besten heraussuchen, schneiden und abmischen. Während des Mischens habe ich noch einige Effekte auf die einzelnen Gesangspuren gelegt, z.B. „OTT“, „Autotune“, „Limiter No.6“, einen „Halleffekt“ und einen „Equalizer“. Als DAW habe ich FL Studio benutzt. Ein DAW ist eine Digital Audio Workstation, also eine Software, die es einem unter anderem ermöglicht, digital Audio zu bearbeiten.

  • OTT ist ein Kompressor, das heißt vereinfacht, dass er unteranderem alles auf eine durchschnittliche Lautstärke bringt.
  • Autotune ist ein Audiotool mit dem man unteranderem die Tonhöhe verändern kann, z.B. als Effekt an sich oder nur sehr dezent, damit der Gesang sich nicht mehr so schief anhört.
  • Limiter No.6 ist ein Limiter, das heißt er schneidet das Tonsignal, das man sich vereinfacht als Sinuswelle vorstellen kann, oben ab. Das bedeutet, dass das Signal welches an einer bestimmten Stelle normalerweise übersteuern würde, einfach abgeschnitten wird. So kann der gesamte Mix deutlich lauter und demnach kraftvoller gemacht werden.
  • Als Halleffekt habe ich den Standardhalleffekt „Fruity Reeverb 2“ genommen, da dieser einer der besten gratis Halleffekte ist. Man muss hier Vorsichtig sein, da viele den Begriff „Echo“ mit Hall verwechseln. Echo ist das, was wieder zurück kommt und Hall ist mehr das Ambiente, welches viel länger bleibt und nicht pulsiert.
  • Als Equalizer habe ich auch den Standartequalizer „Fruity Parametic EQ 2“ genommen. Mit einem Equalizer kann man bestimmte Frequenzbereiche lauter oder leiser machen. Zum Beispiel kann man den kompletten Bass rausnehmen, falls er zu sehr stört.

Beim Mastering habe ich lediglich noch einen Kompressor und einen Limiter auf die Masterspur gelegt und dann als .WAV-Datei exportiert.  Der Unterschied zwischen einer .MP3- und einer .WAV-Datei ist, dass die .WAV-Datei unkomprimiert und damit hochqualitativer, dafür aber auch größer ist.

Ich hoffe, dass dies ein Interessanter Artikel war, obwohl ich hier nicht ins Detail gehen konnte.

Hier ist der fertige Song

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