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Wasser ist für alle da !?

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Wasser ist lebensnotwendig. Man benötigt es vor allem für die Ernährung, in der Landwirtschaft, für die Körperpflege und die Gesundheit. Wasser ist ein Menschenrecht, dennoch haben 2,2 Milliarden Menschen keinen regelmäßigen Zugang zu Wasser. Dies macht mehr als ein Viertel der Weltbevölkerung aus. Sie erhalten Wasser entweder aus Flüssen oder Wasserlöchern und müssen meist mehr als eine halbe Stunde zu Fuß zurücklegen, um an sauberes Wasser zu gelangen.

Zusätzlich leben knapp die Hälfte der Menschheit, circa 3,6 Millarden Menschen, in Gebieten, die abhänig von der Jahreszeit unter Wasserknappheit leiden. Es zeigt sich also, dass die Wasser-Grundversorgung sehr problematisch ist. Tatsache ist, dass mehr als 885 Millionen Menschen zwangsweise verschmutztes Wasser trinken müssen, wodurch ihre Gesundheit gefährdet wird. Am schlimmsten sind hiervon Schwarzafrika und Südostasien betroffen.

Aufgrund der Wasserverschmutzung und der katastrophalen hygienischen Zustände verbreiten sich Krankheiten rasend schnell, was dramatische Folgen hat. Deshalb ist die Kindersterblichkeit extrem hoch. Täglich sterben mehr als 700 Kinder an Krankheiten, die unter anderen Umständen vermeidbar wären. Hierzu zählen z.B. Durchfall und Darminfektionen. Letztere führen wiederum dazu, dass das Essen nur schlecht vom Körper aufgenommen werden kann. In Folge dessen kommt es zu Nährstoffmangel und Unterernährung. Aufgund der Erkrankungen können viele Menschen nicht zur Arbeit gehen und ihre Familien erleiden Armut.

Gerade Kinder, vor allem Mädchen, müssen ihren Mütter beim Wasser holen helfen. Das bedeutet, viele von ihnen lernen weder Schreiben noch Lesen. Wer dennoch eine Schule besucht, findet oft schlechte sanitäre Bedingungen vor. Viele Mädchen bleiben während ihrer Tage deshalb zuhause oder brechen wegen der Gesamtsituation die Schule ganz ab. (Siehe Link zum YouTube-Video am Ende des Artikels).

Ich persönlich finde es sehr erschreckend, dass so viele Menschen leiden, weil sie nicht genügend Wasser haben. Dies war mir vorher zwar bewusst, aber ich habe nie so richtig über solche Dinge nachgedacht. Seitdem ich mich mit diesem Thema intensiver auseinandergesetzt habe, ist mir jetzt vieles klarer geworden. Ich finde, auch wir können und sollten etwas dagegen unternehmen, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind. Nicht unnötig viel Wasser verschwenden, z.B. sich die Dauer des Duschens mal bewusst machen. Wir können versuchen weniger Müll zu produzieren und zu hinterlassen, damit vor allem auch die Meere nicht noch stärker verschmutzt werden. Jede Minute werden zwei LKW-Ladungen an Plastikmüll ins Meer geschüttet. So wird unsere Ressource sauberes Wasser immer knapper. Durch unser Verhalten kommt es schneller zur steigenden Erderwärmung. Die Folge sind immer mehr und längere Trockenperioden, regelrechte Dürrekatastrophen. Wird Wasser dann zu einem Luxusartikel oder ist Wasser für alle da!?

Das Thema „Wasser“ wird bei uns (10. Klassen) momentan im Rahmen des Realunterrichtes behandelt. Ich finde dieses sehr wichtig, deshalb habe ich hierüber diesen Artikel geschrieben.

Juni 2022, Mareike Joubert, Klasse 10a

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