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Sexuell übertragbare Krankheiten

  • von

(von Tita Goldschmidt und Ellen Bäcker)

Fast jeder mensch hat irgendwann im Leben mal mit sexuell übertragbaren Krankheiten zu tun. Viele merken davon aber gar nichts, da nicht immer Symptome auftauchen.
Trotzdem sollte man informiert sein, was die Übertragungswege sind, die möglichen Symptome und wie man sich davor Schützen kann.


Hepatitis B

Übertragung

Hepatitis B ist eine Entzündung der Leber unglaublich ansteckend. Die Übertragung findet über den Austausch von Körperflüssigkeiten statt. Die höchste Wahrscheinlichkeit der Ansteckung ist bei der Vermischung von Blut. Doch auch bei Körperflüssigkeiten wie Urin, Tränen, Muttermilch, Speichel, Samen, Sperma und Scheidenflüssigkeit ist Ansteckung vorhersehbar. Obwohl das Risiko der Ansteckung beim Austausch von Blut am höchsten ist, in dem die Flüssigkeiten Verletzungen in den Körper gelangen, ist die Ansteckung beim Geschlechtsverkehr (anal, oral, vaginal) an höchsten. Außerdem sollte man es vermeiden. Gemeinsam Dinge wie Zahnbürsten, Rasierer etc. zu verwenden. Auch bei der gemeinsamen Einnahme von Drogen über Schnupfen, Spritzen usw. ist das Risiko unermesslich hoch. Bei Hepatitis B. Patienten ist es außerdem häufig der Fall, das sich die Krankheit bei der Schwangerschaft auf das Kind überträgt.

Symptome

  • Appetitlosigkeit
  • Gelenkschmerzen
  • Unwohlsein
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Fieber
  • Dunkler/verfärbter Urin
  • Ikterus tritt auf (gelbverfärbung von Haut)

Diagnose: Bluttest

Verlauf, Folgen

2-3 Monate. Das ist die Zeit die zwischen der Ansteckung und der Erkrankung verläuft. Da die Krankheit individuell unterschiedlich auftaucht, kann es sein, dass ein Betroffener gar keine Symptome aufweist, während ein anderer (oben stehende) Symptome aufweist. Nicht nur die Symptome sind unterschiedlich, sondern auch die Folgen, während einige ein starkes Immunsystem haben, welches die Krankheit nach einiger Zeit los wird, haben andere das Pech, dass sie bleibt und chronisch wird. Auch ein Leberversagen ist nicht unüblich.

Therapie/Behandlung

Phase A = akute Phase

In Phase eins werden die Beschwerden behandelt. Auf Drogen- sowie Alkoholkonsum muss verzichtet werden da die Leberschäden von Hepatitis B immens sind. Außerdem sollte man auf Fettreiche Lebensmittel, sowie nicht notwendige Medikamente verzichten.

Behandlung von chronischer Hepatitis B

Auch hier ist der Verlauf individuell unterschiedlich. Für manche dauert es nur einige Monate. Für die anderen Jahre und für wieder andere wird die Behandlung zu lebenslänglichen Last.

Behandlung bei Koinfektion

Was denn, Hepatitis B nicht die einzige Geschlechtskrankheit ist, die man hat? Es ist nicht unüblich, dass eine Koinfektion von HIV (human immuno deficiency Virus) und Hepatitis B vorkommt. Bei solchen fällen ist es wichtig eine/n erfahrene/n Arzt/Ärztin an seiner Seite zu haben, da die teils gleichen Medikamente der Infektionen aufeinander abgestimmt werden müssen.

Vorbeugen

  • Impfung
  • Verhütung
  • Aufklärung

Syphilis (Lues)

Übertragung

Syphilis wird durch den direkten Kontakt mit einer identifizierten Person, in der Regel beim Geschlechtsverkehr übertragen. Die Bakterien Treponema Pallidum befinden sich in Flüssigkeiten, welche die Haut und Schleimhaut bei Infektion von sich geben und im Blut durch die kleinste Verletzung werden die Bakterien weitergegeben und können einen anderen Menschen infizieren, das passiert meist im anal und vaginal und selten auch in der Mundhöhle. Oft wird die Krankheit auch bei gemeinsam genutzten Spritzen beim Drogenkonsum übertragen. Wenn eine Mutter während der Schwangerschaft infiziert wird, kann die Krankheit auf das Kind übertragen werden.

Symptome

  • Rote Flecken, Knoten an Eintrittsort des Erregers – später am ganzen Körper
  • Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Abgeschlagenheit
  • Hornhautentzündung
  • Gliederschmerzen

Kognitale (angeborene) Syphilis: Hautausschläge, Hirnhautentzündung, Missbildung, Blindheit

Diagnose: Partikelagglutinationstest

Verlauf/Folgen

Die ersten Symptome treten etwa drei Wochen nach der Übertragung ein. Es bilden sich rote Flecken und Knoten, die aber in kurzer Zeit von alleine wieder zurücktreten. Nach einigen Wochen bis Monaten haben sich die Bakterien im ganzen Körper verteilt und in Schüben kommen weitere Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und erneute Hautausschläge. Über Monate bis Jahre hin weg verschwinden die Symptome und treten wieder auf. Es können bis zu Jahrzehnte lang keine Symptome auftreten, doch bei einem Drittel der infizierten entwickelt sich nach einer Weile das Spät Stadium, das zu Nerven- und Organschäden führt. Wenn es soweit kommt, sind die meisten Betroffenen nicht mehr ansteckend. Eine Behandlung gegen the Syphilis ist in jedem Stadium noch möglich, doch auch nach überstandener Infektion kann man sich erneut anstecken. Die Symptome treten nur bei etwa der Hälfte der Infizierten auf.

Therapie/Behandlung

Um Syphilis zu behandeln, werden Antibiotika in den meisten Fällen Penicillin in die Muskeln gespritzt. Bei sehr schweren Verläufen auch ins Blut. Während der Behandlung sollte auf Sex verzichtet werden.

Vorbeugung

Um sich vor Syphilis zu schützen, sollte man beim Geschlechtsverkehr immer ein Kondom benutzen und den Kontakt mit feuchten Hautstellen seines Partners meiden. Menschen mit vielen häufig wechselnden Partnern sollten sich zur Sicherheit jährlich testen lassen.

Quellenangabe:

https://www.iki.de

https://aidshilfe.de

www.sozialministerium.at

gesundheitsinformation.de