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Sind E-Autos wirklich das wofür wir sie halten?

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Sind E-Autos ein saubererer und umweltfreundlicherer Ersatz?

Viele Menschen sind davon überzeugt, dass der Einsatz von Elektroautos unseren Kohlendioxidausstoß reduzieren würden. Allerdings weisen die Elektromotoren dieser Autos einige Schwächen und Nachteile auf. Ich denke, es ist uns allen klar, dass insbesondere Dieselmotoren Luftverschmutzung verursachen und die Umwelt gefährden. Aufgrund der Luftverschmutzung sind Städte in Deutschland wie München oder Stuttgart gezwungen, eine Lösung für die Zukunft zu finden und beispielsweise auf Elektromobilität umzusteigen. Das Problem ist jedoch die Herstellung des Autos. Der Großteil des Stroms, den das Auto zum Fahren benötigt, wird in Deutschland durch Kohlekraftwerke, (trotz steigender Anteile von Windkraft und Sonnenstrom) selbst produziert. Außerdem bestehen die Autos ebenfalls aus Blech, Aluminium und anderen Metallen und Kunststoffen, bei deren Herstellung wiederum viel Energie verbraucht wird.

Natürlich verfügt das E-Auto über einen kleineren Motor und benötigt keine Abgasanlage, aber die Batterien fallen negativ auf. Das liegt daran, dass diese aus Rohmaterial hergestellt werden, z.B. Materialien wie Lithium, das sehr aufwendig extrahiert wird. Dabei arbeiten die Arbeiter meist unter schlechten Bedingungen, die ihnen später gesundheitlich zum Verhängnis werden.

Bei der Produktion der Batterie für das E-Auto Leaf von Nissan werden 5,3 Tonnen CO2 freigesetzt. Die Batterie des Tesla Model S soll sogar 17,5 Tonnen wiegen.

Ein VW Golf mit Dieselmotor setzt bei der Herstellung ebenfalls fünf Tonnen frei. Der E-Golf wird auf rund 12 Tonnen geschätzt. Auf einer Strecke von 100 Tausend Kilometer setzt der Golf mit dem Dieselmotor um die 14 Tonnen CO2 frei, wo der E-Golf einen Ausstoß von ungefähr 7 Tonnen hat. Wenn man den Ausstoß bei dem Bau des Autos und den für die gefahrenen 100 Tausend Km zusammen rechnet, setzen sowohl das E- als auch der Dieselgolf rund 19 Tonnen CO2 frei. Somit ist der Umweltaspekt bei einem E-Auto nur wenig besser zu bewerten als bei einem Verbrenner.

Eine  ADAC-Studie belegt: „Das Elektroauto allein bietet keine CO2-neutrale Mobilität. Wichtig ist vielmehr, wie viel CO2 bei der Stromerzeugung anfällt. Für die CO2-Gesamtbilanz hilfreicher als viele Elektroautos auf deutschen Straßen wäre eine Stromerzeugung weitgehend aus regenerativen Energiequellen.“

(auto motor sport)

Ein Weiteres Problem ist der Strom, welcher die E-Autos logischer Weise antreibt. Produktion, prozentual in Deutschland :

Quelle (auto motor sport)

Vor allem die 25% Braunkohle sind einer der klimaschädlichsten Energieträger der die Umwelt auf mehreren Wegen schädigt.

Unteranderem:

  • Kein anderer Energieträger verursacht so viel schädliches CO2 wie Braunkohle.
  • Braunkohle zerstört ganze Landstriche und lässt Dörfer, Wiesen und Wälder verschwinden.
  • Vom Braunkohle-Tagebau zerstörte Landschaften sind für immer verloren.
  • Braunkohle schädigt unser Grundwasser für Jahrhunderte.
  • Braunkohle verschmutzt die Luft – und schadet unserer Gesundheit.

Erneuerbare Energie macht bei der Energiegewinnung nur 23%, der Rest wird auf eine umweltunfreundlichen Art hergestellt, wie man anhand des Bildes sehen kann.

Beim derzeitigen Strommix haben E-Autos nach 127.500 Kilometern oder 8 ½ Jahren umweltfreundlichere Bilanz als Diesel Verbrenner. Das Problem ist das die Batterien, eines E-Autos, eine Lebensdauer von nur 8-10 Jahre haben, bzw. eine Gesamtfahrleistung von 100.000 bis 160.000 km, bis sich die Kapazität des Akkus auf 70 bis 80% verringert hat.

Fazit:

Es wird meistens mit einem umweltfreundlichen Elektroauto geworben, ohne auf die Gewinnung der benötigten Rohstoffe zu gucken. Das E-Auto ist im Grunde nicht das Problem und könnte umweltfreundlich fahren. Jedoch ist die Herstellung der Batterie bzw. der Abbau des darin enthaltenen Materials und die Produktion umweltunfreundlich und für die Arbeiter gesundheitsschädigend. Das gleiche gilt für den Strom, der ebenfalls aus nicht nachwachsenden Rohstoffen gewonnen wird.