Er wurde am 27.11.1940 im Chinatown-Hostpital von San Francisco geboren. Sein eigentlicher Name lautete allerdings Lee Jun-Fan, doch in seiner Jugend wurde er oft Sai-Fon genannt, was soviel bedeutet wie “Kleiner Phönix “. Seinen englischen Namen erhielt er wahrscheinlich von der Ärztin, welche die Mutter bei der Geburt unterstützt hatte.
Bruce Lees‘ Vater war zu dieser Zeit berühmter Schauspieler in der kantonesischen Oper und in regionalen Filmen, weshalb er viel in der Welt herumreiste. Doch als der zweite Weltkrieg ausbrach und Hongkong von japanischen Soldaten besetzt wurde, beschlossen Lees Eltern, trotz Krieg in ihre Heimatstadt zurückzukehren.
Da seine Mutter von einem der reichsten und mächtigsten Clans von Hongkong abstammte, wuchs der kleine Bruce in einem relativ wohlhabenden Viertel auf, trotzdesssen prägte ihn die Besatzung der Japaner sehr.
Nach der Kapitulation Japans, kam Hongkong wieder unter britische Führung und Bruce Lees‘ Vater erlangte wieder Ansehen in der Schauspielerei.
Mit der Grundschule abschließend, kam Bruce in eine angesehene Knabenschule. Wie viele junge Chinesen, wurde er auch von den englischen Mitschülern schlecht behandelt und drangsaliert, weil diese sich den Chinesen überlegen fühlten. Mit seiner rebellischen Art, ließ Bruce sich das natürlich nicht gefallen, verhöhnte wiederum die englischen Schüler und es endete nicht selten in Schlägereinen. So kam es, dass Bruce sich entschied, eine Kampfkunst zu erlernen.
1945 wurde er nun mit ca. 13 Jahren dem berühmten Wing Chun Meister, Yip Man vorgestellt und trainierte ab da an sehr fleißig.
Da Bruce Lee eine zweite Staatsbürgerschaft hatte, war man skeptisch in der Unterrichtung von Kampfkunst gegenüber nicht asiatischer Schüler. Trotzdem hatte Bruce weiterhin ein großes Interesse an Wing Chun und erlernte nebenbei die Tritttechnicken vom Taekwondo Meister Jhoon Rhee.
In den nächsten Jahren verbesserte er immer weiter seine Fähigkeit durch hartes Training. Bruce war zu enormen Leistungen fähig und gewann beispielsweise gegen seinen englischen Rivalen in der Schulboxmeisterschaft.
Leider wurde er 1956 vom La Salle College, seiner Schule, wegen Aufsässigkeit, schlechter Noten und dem Ruf als Störenfried verwiesen. Bruce wechselte zum St.Francis Xavier`s College. Dort nahm er natürlich wieder an den Schulboxmeisterschaften teil.
Zu dieser Zeit, gab es zwischen den Kampfkunstschulen, ziemlich große Konkurrenz unter den Schülern und es endete wie so oft in Straßenkämpfen. Selbstverständlich nahmen Bruce und Yip Man`s Schüler dort teil. Bei einem Kampf, schlug Bruce seinem Gegner die Zähne aus dem Mund (inkl. Kieferbruch) und wurde dadurch von dessen Eltern angezeigt. Nach diesem Ereignis beschlossen Bruce‘ Eltern, um sicher zugehen, dass er weiterhin die amerikanische Staatsbürgerschaft behalten könne und um bessere Schulnoten zu kriegen, Bruce mit 18 Jahren in die Vereinigten Staaten zu schicken. Dort angekommen, verweilte er vorübergehend bei einem alten Freund seines Vaters in San Francisco. Hier hielt ihn aber nicht viel, denn schon ein paar Monate später, bekam er ein Jobangebot von einer Bekannten seiner Familie. In Seattle angekommen, bezog er die Wohnung über dem Restaurant, wo er als Kellner arbeitete. Von da an konzentrierte er sich nur noch auf seinen Highschool Abschluss. Nach dem er diesen geschafft hatte, meldete Bruce sich im März 1961 am University of Washington an und studierte dort Schauspielerei, Philosophie und Psychologie. In seiner Freizeit gab er in Parks, in Hinterhöfen und auf dem Uni-Gelände Kung-Fu Unterricht. Sein erster Schüler hieß Jesse.R.Glover, der später sein Assistent Trainer werden sollte, sowie Bruce Lee ´s spätere Frau Linda Emery. 1963 eröffnete Bruce, nach seiner Sommerreise nach Hongkong, sein erstes „Jun Fan Gang Fu Institute“.
Ein Jahr später heirateten Bruce und Linda und zogen nach Oakham. Dort wohnten sie im Haus eines Bekannten von Ihnen, namens James Yimm Lee. Bruce hatte großes Vertrauen in James gesetzt und ließ ihn deshalb in seinem zweiten Jun Fan Gung fu Institute arbeiten. Trotz dessen, dass Bruce mit den beiden Trainingsstätten finanziell nicht weiter kam, galt sein Interesse noch immer der Perfektion der Kampfkunst. Einige Jahre darauf wurde Bruce durch Jeet Kune Do bekannt.
Nachdem Bruce zu einer Karatemeisterschaft eingeladen wurde, um das noch damalig unbekannte Kung Fu vorzuführen und den sogenannten „One Inch Punch“ (Fauststoß von einem Zoll Entfernung) demonstrierte, da wendete sich das Blatt in seinem Leben. Diese Vorführung sah nämlich ein Filmproduzent, William Dozier, der von Bruce Lee´s Fähigkeiten und Show angetan war und lud ihn sofort zu einem Vorstellungsgespräch ein. Die Freude beruhte auf gegenseitiger Zufriedenheit, doch trotzdem musste Bruce mehr als ein Jahr warten, um wieder etwas von Dozier zuhören.
Am 1. Februar 1965 wurde Bruce Lees erster Sohn, Brandon zur Welt gebracht. Die Freude über die Geburt war leider nur von kurzer Dauer, denn schon einige Wochen später starb Bruce Lees Vater. Nach seiner Beerdigung wohnte die junge Familie noch in Hongkong und reisten danach wieder zurück in die vereinigten Staaten.
1966 zogen sie nach Los Angeles und Bruce eröffnete dort sein drittes Jun Fan Institute. Schon bald absolvierte Bruce seinen ersten formellen Schauspielabschluss. Mit der Erlaubnis von Dozier spielte Bruce nun in der Serie „Green Hornet“ mit. Doch wegen des geringen Einkommens, wurde die Serie schon nach 6 Monaten und ca. 20 ausgestrahlten Folgen eingestellt. Trotzdem gewann die Serie einige Anhänger, sowohl Jugendliche als auch Erwachsene.
Durch Hilfen einflussreicher Prominente, von denen einige bei Bruce Trainingsunterricht nahmen, blieb er durch Auftritte im Fernsehen, wie z.B. in Ironside, Blondie ect. im Blick der Öffentlichkeit.
Da Bruce das Kung Fu als Experte beherrschte, tauschte er sich mit berühmten Karatekämpfern wie Chuck Norris, Joe Lewis, Mike Stones…aus und diese nahmen teilweise auch Unterricht bei Ihm.
1969 wurde seine Tochter Shennon lee geboren.
Ab 1970 kam Bruce‘ Schauspielkarriere richtig in Schwung. Bruce war in seinem Heimatland ein gefeierter Held, aufgrund seiner Rolle als Kato in „the Green Hornet“. Er bekam zahlreiche Filmangebote aus Hongkong und Taiwan. 1971 brachte er seinen ersten Feature Film „die Todesfaust des Cheng Li“ heraus. Im gleichen Jahr unterschrieb er den Vertrag vom Regiseur Raymond. Der darauf folgende Film (The Big Boss) knackte alle Kino-Kassenrekorde der Mandarin Film-Branche. Ein Jahr später übertraf der nächste Film von Bruce Lee ( Die Todesgrüße aus Shanghai, Fist of Fury ) den Einspielrekord vom Big Boss. Sein nächster Film, „Die Todeskralle schlägt zurück“, mit dem Karateweltmeister Chuck Norris, stellte wiederum Bruce‘ bisherige Filme in den Schatten.
Er drehte noch einen weiteren Film (Enter The Dragon) und fing noch mit den Dreharbeiten des nächsten Filmes an (Game of Death), der allerdingds nie zu Ende gedreht wurde.
Er hatte vermutlich eine Überdosis an Medikamenten bekommen, die ihm verschrieben worden waren, als er einen epileptischen Anfall erlitt.
1973 starb Bruce Lee mit nur 32 Jahren.
Quelle: Wikipedia