Cheerleading? Die Mädchen, die in den USA in glitzernden Outfits mit Pompons in den Sportstadien tanzen?
Das ist längst nicht alles!
Cheerleading ist eine Sportart die tatsächlich aus den USA kommt. Auch wenn sie oft als „junge Sportart“ eingeordnet wird, gibt es sie bereits seit mehr als 100 Jahren. Entstanden ist sie bei einem Footballspiel durch einen motivierten Studenten, der anfing das Publikum mit lauten „Schlachtrufen“ anzuheizen, um ein Team aus Minnesota zu unterstützen. Er war daraufhin der Gründer des ersten Cheerleading Teams – welches übrigens nur aus Männern bestand! Erst ab 1920 traten immer mehr Frauen in die Teams mit ein. Durch Tanz- und Akrobatikelemente (= Stunts ) wurden die langweiligen Rufe immer spannender, und es entwickelte sich ein eigenständiger Sport.
Heute besteht eine Cheerleading-Routine (= Auftritt, Performance) auf einer Meisterschaft aus:
- Stunts (Akrobatik, Pyramiden, Baskets)
- Tumbling (Bodenturnen)
- Dance (Tanz)
- Jumps (Sprünge)
So eine „Routine“ dauert 2-3 Minuten, wobei jedes Team eine eigene Musik zu seinem Auftritt mitbringt. Dabei tragen die Sportler*innen spezielle Uniformen und Cheerschuhe (Sportschuhe).
Zu uns nach Deutschland kam das Cheerleading erst in den 80er Jahren und 1988 fand die erste Meisterschaft statt. Heutzutage gibt es bundesweit über 100 Cheerleading Vereine. Verbunden mit viel Förderung und finanzieller Unterstützung entwickelte sich Cheerleading aus seinem Klischee „die Mädchen feuern ihre Jungs an“ heraus, zu einem Wettkampfsport, der Tanz, Turnen, Akrobatik, Teamgeist und Musik bis auf hohe Niveaus miteinander verbindet – und unglaublich viel Spaß bringt!
Die meisten Teams trainieren überwiegend für Meisterschaften die, über das Jahr verteilt, auf regionaler, nationaler und auch internationaler Ebene stattfinden. Zum Teil unterstützen sie dann bestimmte andere Sportarten bei Auftritten.
Mein Bezug zu Cheerleading:
Für mich ist Cheerleading der perfekt Sport, da es so viele tolle Aspekte miteinander verbindet! Ich selber bin erst Anfang des Jahres in diesen Sport gewechselt und bin dadurch direkt zu den Junior*innen gekommen. Das ist die zweite Altersgruppe bei Cheerleading (Pee-Wees bis 12/ Junioren 12-16/ Senioren ab 16 aufwärts).
Ich komme aus dem Turnen, wodurch ich natürlich eine gute Grundlage mitgebracht habe. Aus verschiedenen Gründen habe ich nach einer neuen Sportart gesucht. Dabei bin ich auf‘s Cheerleading gestoßen, wovon ich bis dahin gar nicht wusste, wie verbreitet es auch bei uns inzwischen ist. Ich habe mir mehrere Vereine angeschaut und mich letztendlich für „Space Athletics“ entschieden. Ich bin in ein Team gekommen wo ich mich direkt wohl fühlte und die Stimmung zwischen allen einfach super war, was mir bei so einem Teamsport richtig wichtig ist.
Nach einigen Trainings stand direkt die erste Meisterschaft bevor, wo ich mitmachen durfte, obwohl ich erst vor kurzem dazu gekommen war. Es war ein großes Event mit Teams aus ganz Europa, und ich war mega aufgeregt. Spätestens nach dieser Erfahrung war mir klar: Das ist mein Sport!!
Ich kann mir jetzt schon nicht mehr vorstellen kein Cheerleading zu machen, da es mir richtig Spaß macht und ich immer motiviert zum Training gehe. Durch die Zeit, dir wir beim Training miteinander verbringen, und das Vertrauen, das im Team für die Stunts, die Würfe und die ganze Routine notwendig ist, entsteht ein unglaublicher Zusammenhalt, der wiederum alle motiviert.
Jetzt noch einmal das Thema Jungs und Mädchen im Cheersport:
Es gibt eindeutig viel weniger Jungs die diesen Sport machen, was sehr schade ist! Besonders in den höheren Altersklassen sind gemischte Teams eine tolle Option des Miteinanders, und oft werden durch Jungs und Männer im Team die Stunts einfach noch beeindruckender und abwechslungsreicher.
Wir bei Space Athletics freuen uns über Interessierte, die Teil dieses coolen Sports werden wollen!
Infos Space Athletics:
Instagram Account:
https://www.instagram.com/spaceathletics
Internetseite:
Feel the beat and let‘s cheer!!!