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JuLeiCa

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Die JuLeiCa

Das Wort „JuLeiCa“ steht für „Jugendleitercard“. Die JuLeiCa ist eine deutschlandweit anerkannte Qualifikation, um (ehrenamtlich) Freizeiten und andere Aktionen mit Kindergruppen zu leiten. Um die JuLeiCa zu bekommen, muss man eine Ausbildung machen. Diese wird von den allermeisten Jugendverbänden in Deutschland angeboten. Sie findet meist entweder in Form von Blockseminaren und Freizeiten, auf denen man die verschiedenen Themen behandelt, oder wöchentlichen Unterrichtsstunden statt.

In der Ausbildung werden unter anderem diese Themen behandelt:

  • Rechtliche Grundlagen
  • Schlichten von Konflikten
  • Leitungsstile in Gruppen
  • Spiele für (Groß)-Gruppen
  • Spielepädagogik
  • Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
  • Planung von Freizeiten
  • und viele mehr

Außerdem macht man einen Erste-Hilfe-Kurs und ein Präventionsseminar gegen sexualisierte Gewalt.

Die Ausbildung machen die meisten angehenden Teamerinnen und Teamer zwischen 13 und 15 Jahren. Mit 16 kann man dann die JuLeiCa, also den Ausweis, beantragen. Dann wird der Antrag geprüft, um sicherzustellen, dass wirklich nur qualifizierte Jugendliche als Gruppenleiter*in in der Kinder- und Jugendarbeit tätig sind. Nach drei Jahren muss man eine Fortbildung machen und die Card neu beantragen.
Doch durch die JuLeiCa hat man auch einen persönlichen Nutzen: man bekommt bei zahlreichen kleinen und großen Unternehmen sowie in städtischen Einrichtungen wie Schwimmbädern Vergünstigungen. Außerdem hilft sie einem, wenn man später einmal im sozialen Bereich studieren oder arbeiten möchte. Allerdings muss man für die Ausbildung auch Geld bezahlen.

Mein Bezug

Im Zuge der Konfirmation wurde uns vorgeschlagen, hinterher die JuLeiCa-Ausbildung zu machen. Da ich gerne mit Kindern arbeiten wollte, beschloss ich, die Ausbildung zu machen. In den Herbstferien hatten wir eine einwöchige Freizeit, auf der wir viele der oben genannten Themen behandelt haben. Außerdem haben wir viele Aktivitäten wie Schlüsselanhänger knüpfen, Armbänder und Ketten gestalten, gemacht und Spiele gespielt, die sich für Kindergruppen eignen, um sie selbst kennenzulernen.
Im Herbst hatten wir das Seminar „Kochen mit Großgruppen“, wo wir ein Gericht selber aussuchten, planten und kochten. Im Advent planen wir eine winterliche Bastelaktion für Kinder. Nächstes Jahr machen wir noch das Präventionsseminar gegen sexualisierte Gewalt und den Erste-Hilfe-Kurs, und dann machen wir noch eine Freizeit.

Insgesamt macht die JuLeiCa Spaß, wobei einen manche Themen natürlich nicht so interessieren wie andere. Dafür lernt man viele andere Jugendliche kennen und erlebt und lernt sehr viel Neues!

Wer auch Lust hat, die Ausbildung zu machen, kann hier nach Angeboten in der Nähe suchen:

https://www.juleica-ausbildung.de/

Es gibt aber noch viel mehr Angebote, als auf der Website zu finden sind. Die meisten Kirchengemeinden bieten die Ausbildung ebenfalls an.


Quelle:

Das Logo der JuLeiCa habe ich von der Website des Landesjugendringes Niedersachsen, der über die JuLeiCa informiert.

https://www.ljr.de/

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