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Warum hat jeder Klassenraum eine andere Farbe?

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Ist euch auch schon mal aufgefallen, dass jeder Klassenraum einer Jahrgangsstufe in einer anderen Farbe gestrichen wurde?

Tatsächlich gibt es dafür eine Erklärung, hinter der sogar ein tieferer Sinn steckt:

Die Wandfarben sind auf die Entwicklungsphasen der Schüler abgestimmt und unterstützen somit unterbewusst die seelische und geistige Entwicklung der Kinder.

Die Farbgestaltung der Klassenräume folgt einem pädagogisch stimmigen Konzept Rudolf Steiners und lässt die Schüler im Verlauf ihrer Schulzeit durch das ganze Farbspektrum gehen.

Die Farbstimmungen der Klassenräume sollen dem Welterleben des jeweiligen Alters entsprechen.

In den ersten drei Jahren begegnen den Kindern warme und immer heller werdende Rottöne. In dieser Farbumgebung fühlen sich die gerade eingeschulten Kinder ,,wesensverwandt“ aufgenommen. In der 4. Klasse wechselt die Farbe zu einem ,,aktiven“ Orange, was gut zu dem entsprechenden Alter der 10-Jährigen passt. 

In der Mittelstufe findet man zunehmend strahlende Gelbtöne, welche sich in der 8. Klasse zu einem kräftigen Grün mit einer beruhigenden und seelisch ,,abfedernden“ Wirkung verfärbt.

In der Oberstufe soll klares, unvoreingenommenes Denken und selbstständiges Urteilen erlernt werden. Dies wird durch ein klares Blau unterstützt.

Die Farbe wird in mehreren transparenten Schichten auf weiße Wände lasiert, dadurch leuchtet sie besonders und es entsteht eine harmonisch farbige Atmosphäre in den einzelnen Räumen.

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