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Warum wird in Waldorfschulen Eurythmie unterrichtet?

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Außenstehende können sich unter dem Begriff „Eurythmie“ gar nichts vorstellen oder setzen mit dem Wort Eurythmie sofort die Meinung der unwissenden Gesellschaft in Verbindung, die den allgemeinen Glauben hat, dass Eurythmie gleichzusetzen ist mit dem Tanzen des eigenen Namens. Das entspricht natürlich nur dem Waldorfklischee. Wenn man im alltäglichen Leben als Waldorfschüler mit der Aussage: „Dann kannst du doch bestimmt auch deinen Namen tanzen“ konfrontiert wird, gilt es dies zu widerlegen bzw. zu berichtigen. Oftmals wusste ich selbst nicht, wie man darauf reagieren sollte, denn bisher verfügte ich über keinerlei Hintergrundwissen zu dieser Thematik. Nach einigen Recherchen könnte ich nun anders argumentieren als zuvor.
Die Eurythmie ist keine Tanz-, aber eine Bewegungskunst. Rudolf Steiner entwickelte diese 1912. Es ging ihm darum, dass Schüler eine Möglichkeit finden, sich mit Sprache und Musik auseinanderzusetzen und ihr Wesen, ihre Seele, ihren Geist, ihre Gedanken und Gefühle in Bewegungen zu Texten oder zu Musik zum Ausdruck zu bringen. Außerdem soll die Eurythmie uns Schülern einen Ausgleich zu den vielen geistigen Fächern schaffen.

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