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Warum Vegan?

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Was bedeutet vegan sein Es gibt einen Unterschied zwischen vegan essen und vegan leben, wenn du vegan isst, verzichtest du auf jegliche tierische Nahrung wie Milch, Eier, Fleisch und Honig. Unter vegan leben versteht man, komplett auf tierischen Produkte zu verzichten, das geht von Zahnpasta bis hin zu Klarmotten aus beispielsweise Leder bis hin zu Kosmetik und Medikamenten die an Tieren getestet wurden.

Fleischbroduktion
Die vorgeschriebenen Haltungen und Beschaffungsmaterial vom Fleisch wird mit Haltungsformen 1- 4  gekennzeichnet

Stallhaltung 1 (Stufe 1)
Die Stallhaltung ist die Mindeste haltungsform, Schweinen sind mit 0,75m² Platz pro Tier sowie veränderbares Beschäftigungsmaterial vorgesehen. 

Stallhaltung Plus (Stufe 2 )
Schweine, die in dieser Haltungsform gehalten werden, müssen mindestens 0,825m² Platz haben, was 10% mehr als den gesetzlichen Mindestanforderungen entspricht. Außerdem muss Beschäftigungsmaterial aus organischem Material zur Verfügung gestellt werden.

Außenklima (Stufe 3 )
Die Bezeichnung “Außenklima” hat nichts mit Freilandhaltung zu tun Gemeint. Es heißt nur das ein Austausch mit Außenluft bestehen muss. Hierfür ist der Stall an mindestens einer Seite offen oder es existiert ein Auslaufbereich nach draußen. Bei dieser Haltungsform ist der Stall außerdem mindestens 40% größer als  gesetzlich vorgeschrieben und es gibt einen mit Stroh ausgelegten Ruhebereich.

Premium (Stufe 4)
In der Haltungsform 4 haben Schweine ständigen Zugang zu einem Auslauf oder es handelt sich um Freilandhaltung. Mit 1,5m² Platz pro Tier liegt die Größe 100% über der gesetzlich mindestens vorgeschriebenen Haltungsform

Bei diesen Haltungsformen sind es meistens nur kleine Unterschiede, denn die Tiere müssen trotzdem ein stressvolles und artwidriges Leben erleiden, was häufig beim kaufen der Produkte nicht bewusst ist. Tiere bekommen Antibiotikum, damit sie nicht erkranken, dieses nimmt man beim Essen der Fleisch Produkte ebenfalls zu sich. Bio ist meist nur da um das schlechte Gewissen zu verringern, doch auch da geht es den Tieren meist nicht viel besser.

Milch und Eier Produktion
Milch: Die Kuh gibt Milch, wenn sie ein Junges hat. Der Samen von einer männlichen Kuh wird meistens künstlich entnommen um die Weibliche Kuh künstlich zu befruchten, wenn das Kälbchen dann geboren ist wird es meist gleich von der Mutter getrennt um es in einen kleines Gehege zu sperren, die Kuh Mutter schreit noch Tage lang nach ihrem Kälbchen. Wenn das Kalb Männlich ist wird es über einen kurzen Zeitraum gefüttert, nach ein paar Wochen wird es geschlachtet und zu Fleisch verarbeitet, da es keine Milch geben kann. Wenn das Kälbchen weiblich ist, wird es wie die Mutter zu einem Milch gebenden Objekt aufgezogen. Sobald sie ihr erstes Kälbchen bekommen hat wird sie jeden Tag 1-2 mal mit Maschinen gemolken. Sie bekommen in vielen Fällen entzündete Euter, weil sie übermäßig viel Milch geben müssen. Sie brechen oft zusammen und wenn sie nichts mehr taugen kommen sie auf den Schlachthof, werden getötet und werden zum Beispiel als Salami verarbeitet. Kühe werden ca. 20 – 25 Jahren alt doch in der Massentierhaltung nur wenige Jahre. Milch zu sich zu nehmen ist nicht besser als Fleisch zu essen, weil die Tiere oft genauso leiden müssen. Mineralstoffe wie Calzium werden in den meisten Fällen nicht von der Kuh produziert, sondern durch das Futter.

Bio Ei: in Brandenburg z. B. Sind 90% Bio-Eier Massentierhaltung. Die meisten Bio Hersteller*innen tricksen mit den Richtlinien und die Hühner leben zerrupft, eng an eng in einem dreckigen Stall auf schmalen Metall Stangen. Wenn die Hühner nicht mehr fähig sind Eier zu legen werden sie z. B. Chicken nuggets. Es gibt jedoch auch Höfe die sehr darauf achten das es den Tieren gut geht. Man kann die Zahl die auf dem Ei steht im Internet nachschauen, wo man sehen kann wie groß der Hof ist und ob dort gute Bedingungen herrschen. Das Problem ist das man nicht an der Verpackung erkennen kann ob es gute oder schlecht Haltung ist.

Auf die Umwelt betrachtet
Eine vegane Ernährung hat etwa 40% weniger CO2 Emissionen, sodass sie im Vergleich ohne Milch, Fleisch oder Käse 610 Kilogramm weniger pro Jahr verbrauchen würde. Für jedes in Deutschland verkaufte kg Rindfleisch entstehen 13,6 kg CO2. Linsen hingehen 1,5 kg CO2 pro kg und eine Karotte enthält 0,1 kg dieses schädlichen Treibhausgases. Es kommt darauf an wo das Gemüse wächst, egal ob dort genug Wasser ist oder nicht. Eine vegane Lebensweise schont die Umwelt, denn veganes Essen kommt tierfrei auf den Teller. Riesige Monokulturen (nur eine Pflanzenart) für den Futtermittelanbau verschlingen enorme Mengen an Ressourcen wie Wasser und Land. Sensible Ökosysteme werden zerstört und verschmutzt, Regenwälder werden abgeholzt zu Gunsten von Weide- und Futteranbauflächen. Wasser, Land, Luft und Klima werden durch Schadstoffe und andere Nebenprodukte aus der Nutztierhaltung belastet. Die vegane Lebensweise trägt massgeblich dazu bei, diese Probleme zu reduzieren.
Der Regenwald wird für Weide und Futtterflächen gerodet. Unsere „grüne Lunge“ wird so täglich kleiner, Arten sterben aus und Ureinwoner werden vertrieben. Durch die Ausdünstungen der Kühe wird das klimaschädliche Methan ausgesetzt, dass den Klimawandel beschleunigt. Doch der sonst immer als Erstes beschuldigte Verkehr – Flugzeuge, Schiffe und Autos – stößt bereits weniger Kohlendioxid aus als die globale Tierhaltung. Durch die weltweit steigende Tierhaltung wird Grundwasser durch Gülle verseucht. Monokulturen für Soja und Mais in den armen Ländern verdrängen die Vielfalt und lassen die Ärmsten noch ärmer werden, weil sie keine für den eigenen Verzehr bestimmten Pflanzen mehr anbauen können, da der Platz fehlt. Laut der Landwirtschaftsorganisation der UN (FAO) werden schon heute 75% des weltweiten Ackerlands zum Anbau von Tierfutterpflanzen benutzt. Auch der Wasserverbrauch für Fleisch ist immens: Für ein Kilogramm Fleisch sind in der Produktion 4.000 Liter Wasser notwendig. Davon könnte man fast ein Jahr täglich duschen. Gründe genug, einfach mal mit einer oder zwei veganen Mahlzeiten in der Woche zu starten.

Alternativen zu tierischen Produkten
Heutzutage gibt es sehr viele Produkten im Supermarkt die tierische Produkte ersetzen, es gibt das Privileg, dass man entscheiden kann zwischen Fleisch und anderen tierisch Produkten und rein pflanzliche Produkten um den Tieren nicht zu Schaden. Ebenfalls gibt es etliche Ersatz- Produkte
Alternativen zu Tierischen Produkten sind zB.
Für Fleisch: Tofu, Seitan, Sojaschnitzel, Jackfruit
Honig: Ahornsirup, Agavendicksaft,
Ansonsten: Bohnen, Linsen, Getreide, Gemüse, Obst usw.
Es ist für den Körper auch viel Gesünder, da pflanzliche Kost wichtige Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe und sekundäre  Pflanzenstoffe beinhaltet.

Wir könnten uns, der Welt und den Tieren etwas gutes tun und Vegan Leben.

Quellen:

https://vegan.ch/umwelt-impact/fuer-die-umwelt/

https://www.vattenfall.de/infowelt-energie/klimawandel-vegane-ernaehrung

https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2022/03/warum-veggie-umweltschaedlicher-sein-kann/amp

https://www.peta.de/themen/bio-fleisch-gute-haltung/

https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Internationales/Thema/landwirtschaft-fischerei/tierhaltung-fleischkonsum/_inhalt.html

https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/lebenhttps://www.cleanenergy-project.de/gesellschaft/tierschutz/unsere-grausame-herrschaft-ueber-die-tiere-die-kuehe-der-milchwirtschaft//ernaehrung/wie-gesund-ist-vegane-ernaehrung-1072170

https://youtu.be/qBzVREEXc7M

https://youtu.be/f6Cz1SnckuU

https://www.brigitte.de/gesund/ernaehrung/5-gruende-vegan-zu-leben-11598296.html

https://www.plainpicture.com/de/search?string=Massentierhaltung+Fluchtpunkt